Fortsetzungsroman "FLO, 18, BI - MEINE JUGEND
Fortsetzungsroman: FLO, 18, BI - MEINE JUGEND
Eine Lebensgeschichte über Frauen, Freunde und Fantasien.
Zwischenepisode (TEIL 4): Schulstart und Erwartungen
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Es war Herbst geworden. Unser Abend am See war einer der letzten warmen Tage des Jahres gewesen. Ich dachte immer mal wieder noch an die Ereignisse in der dritten Jahreszeit zurück. Oft lag ich abends im Bett und dachte an das zurück, was im Gebüsch passiert ist. Ich dachte an Lukas‘ Penis, jedenfalls an das, was ich davon erkennen konnte. Seine lange Vorhaut, seine tiefhängenden Hoden, seine gestutzten Schamhaare. Ich dachte an seine markanten Gesichtszüge, daran, dass er schon einen Bart hatte. Bei den Gedanken daran bekam ich einen Ständer, bildete mir aber ein, dass mich nur die sexuelle Gesamtsituation einfach angeturnt hatte. Ich spritzte auf diese Gedanken immer wieder ab, und sobald ich gekommen war, redete ich mir ein, dass es nur eine Laune sei, und ich am nächsten Tag Ines wieder in der Schule küssen würde.
Die Schule hatte in der ersten Septemberwoche wieder begonnen, außergewöhnlich spät in dem Jahr. Im Grunde hatte sich kaum etwas geändert, bis auf die Tatsache, dass wir nun in den Kurssystemen organisiert waren. Einige Realschüler wechselten auf unser Gymnasium, doch so klein wie unsere Stadt war, so bekannt waren auch die neuen Gesichter, zumal beide Schulen auf dem gleichen großen Schulzentrumsgelände lagen. Lars und ich saßen in den meisten Kursen, sofern wir sie gleich belegt hatten, nebeneinander. Wir nutzten in den ersten Tagen die meiste Zeit damit, uns per Collegeblock über aktuelle Entwicklungen schriftlich auszutauschen, beispielsweise, ob Ninas große Titten nicht noch einmal gewachsen seien, ob Simons Anmachversuche bei Claudia erfolgreich sein würden, und ob wir glaubten, dass Tom wirklich schwul sei.
Tom war sowohl in unserer Stufe, als auch ein Mitglied unserer Fußballmannschaft. Ich mochte ihn, obwohl ich kaum etwas mit ihm zu tun hatte. Ohnehin hatte kaum jemand etwas mit ihm zu tun, was offensichtlich eine merkwürdige Sache war. Er sah ausgesprochen gut aus, hatte schwarze, kürzere Haare, und war ein schlanker Kerl. Er war einer der besten Schüler unserer Stufe, wenn er etwas sagte, dann hatte es Hand und Fuß. Aber er war ein extrem ruhiger Typ, der kein Problem damit zu haben schien, dass er große Pausen allein verbrachte. So richtig verstand das niemand, aber es wurde allgemein akzeptiert, auch in unserem Verein. Doch ganz verstehen konnte es eben auch keiner. Lars‘ Urteil über Tom war eindeutig: Schwul. Seine glasklare Analyse formulierte er so: „Der Typ sieht gut aus. Der Typ hat keine Freundin. Flo, ich sach Dir, der Kerl ist ein warmer Bruder.“ Ich sagte in diesen Situationen oft nichts, oder gab an, dass es mich nicht sonderlich interessiere. Das stimmte aber nicht. Ich dachte öfter an Tom, zunächst weniger sexuell, aber er interessierte mich. Wie auch immer: Tom kämpfte nicht mit dem Gerücht, dass er homosexuell sei. Ja, es glaubten viele, aber eine Form von Mobbing hatte ich bislang nicht erlebt, jedenfalls nicht so wie bei Dennis, der sich schon mit 14 als schwul geoutet hatte, und bis heute nicht nur mit unterschwelligen Anfeindungen zu kämpfen hatte.
Jan teilte übrigens Lars‘ Analyse. Als ich ihm seinen Rucksack zurückbrachte, zeigte er mir, wie angekündigt, seine Pornosammlung – die bislang größte, die ich bei einem Gleichaltrigen bis dahin gesehen hatte. Offensichtlich besaß er jeden Gina Wild-Film, eine komplette Hochglanzmagazinreihe namens „Fickversaute Teeniefotzen aus aller Welt – Durchgefickt und draufgespritzt“, eine ganze Menge an Softpornoheften („Früher kam man ja an nix anderes ran!“) sowie zwei BHs von Mädels, die er angeblich aus deren Umkleide geklaut habe. Ich dachte an das Gerücht mit den vollgewichsten BHs, die aber nach der mir bekannten Überlieferung in der Umkleide verblieben waren, mitsamt den Spermaresten. Insofern war dies weder ein Beweis noch ein Indiz für das Gegenteil. Ich blieb nicht lange bei ihm, sondern nach einer kurzen Unterhaltung und dem Zurschaustellen seiner Sammlung machte ich die Biege und besuchte Ines.
Mit ihr war ich auch im Herbst dann noch zusammen, obwohl ich schon damals wahrscheinlich wusste, dass unsere Zeit vorbei war. Ich war längst nicht mehr verknallt in sie, sofern ich es jemals gewesen war. Es war die Gewohnheit, die mich nichts an der offiziellen Situationen zwischen uns beiden ändern ließ. Wir schliefen hin und wieder miteinander, es war auch schön, aber ein Kribbeln verspürte ich schon länger nicht mehr, obwohl ich sie immer noch sehr, sehr gern hatte. Ihr Blasen war nicht besser geworden, der Sex insgesamt zwar professioneller, aber nicht leidenschaftlicher. Seit zwei Wochen nahm sie nun die Pille, wir entschieden uns aber dafür, dass ich weiter ein Kondom benutzen solle. Noch immer war es mir unangenehm, die Gummis im Laden zu kaufen. Meist zog ich sie abends aus einem Automaten in der Gasse neben der Apotheke, um sie dann hinter meinen Büchern im Regal zu verstecken, und nur bei Bedarf hervor zu holen. Ich war da etwas prüde, wollte aber nicht, dass meine Mutter sie bei irgendeiner, aus meiner Sicht unnötigen, „Putzaktion“ in meinem Zimmer fand.
Am morgigen Donnerstag stand das erste reguläre Training unserer Mannschaft auf dem Programm. Peter, den alle nur Pete nannten, sprach mich auch darauf an, als wir in Spanisch nebeneinander saßen, was Lars nicht gewählt hatte. Pete war 1,93m groß, hatte eine kräftige Statur, und war ein feiner, wenn auch manchmal etwas einfältiger Kerl. Aber dies sind sicher nicht die schlechtesten Eigenschaften für einen Torwart. Vor Beginn der Stunde unterhielten wir uns kurz über die Ferien, bis wir auf das besagte Mannschaftstraining zu sprechen kamen.
„In zwei Wochen ist dann ja auch unser Wochenendtrainingslager. Bin gespannt, ob wir wieder in die westfälische Provinz fahren.“, sagte Pete in diesem Kontext.
Ich hatte nicht mehr daran gedacht, aber Pete hatte Recht: Übernächstes Wochenende stand das obligatorische Trainingslager an, meist in einer Jugendherberge mit Fußballplatz in der Nähe von Soest. Bei diesem WE ging es selbstredend nicht nur ums Kicken, vielmehr wurde gesoffen, geraucht und auch gekifft. Unser Trainer duldete dies bis zu einen gewissen Grad, jedenfalls gab er sich nicht allzu große Mühe, unsere jugendlichen Eskapaden zu entdecken, und unser Zelebration der vermeidlichen Männlichkeit zu stören. Sofern man halbwegs fit auf dem Platz stand ging alles in Ordnung. Lars bekam allerdings im letzten Jahr einen derben Anschiss, nachdem er als Folge der durchzechten Nacht auf das Spielfeld kotzte, und sich damit verteidigte, dass ihm das gestrige Abendessen nicht bekommen sei. Geschadet hat es seinem Ruf bei den Jungs nicht – noch heute wird die Geschichte gern erzählt, und immer schwingt auch etwas Bewunderung und Anerkennung mit.
Die Stunde begann und ich musste nachdenken. Trainingslager in der Einöde. 16 junge Kerle zwischen 15 und 19, fast drei ganze Tage zusammen, zwei Nächte, keine Mädels, viel Alkohol, viel Gelaber, Fußball-natürlich, Schlafräume mit sechs Betten, Gemeinschaftsduschen, Lars war natürlich dabei, Jan, und…Tom. Meine Gedanken blieben bei Tom hängen. Ich fragte mich: Hab ich ihn eigentlich mal nackt gesehen? Ich konnte mich nicht erinnern, ehrlicherweise hatte ich bislang auch komischerweise nicht darauf geachtet. Ich wusste noch, dass er keine Haare auf der Brust hatte, aber das hatten bei uns die wenigsten damals schon. Wir duschten nach den Trainings und Spielen natürlich auch immer gemeinsam, aber so richtig war mir Tom dort nie aufgefallen. Ich war mir aber sicher, dass sich das ab dieser Saison ändern würde. Ohnehin bekam ich beim Gedanken an meine nackten Mannschaftskameraden seit neuestem manchmal eine Erektion. Verdammt, wie würde ich das denn dann in Zukunft in der Dusche machen? Ich musste mich zusammenreißen. Und wenn alles gar nichts nützte: Kaltes Wasser. Da geht meist jede Erektion zu Grunde. Ich freute mich auf das Wochenende! Und vielleicht würde ich mit Tom wirklich mal ins Gespräch kommen können.
Damals in der Spanischstunde war mir nicht klar, dass ich mich in Tom verknallt hatte. Ich redete mir ein, dass ich ihn einfach mochte. Nein, ich musste es mir nicht einmal einreden. In meinem Kopf gab es die Vorstellung des Verknallt-Sein in einen Jungen gar nicht.
Frau Rottberg riss mich aus meinen Gedanken. „Flo, ¿qué tal tus vacaciones?”, fragte sie so, als ob sie es nicht zum ersten Mal gefragt habe. Ich entgegnete nur: „Muy bien!“. Pete grinste. Frau Rottberg drehte sich genervt weg und nuschelte ironisch: „Schön, dass auch alle schon wieder geistig aus den Ferien zurück sind.“
An diesem Abend war Ines bei ihrem Tennistraining, und ich traf mich mit Lars zu einem Bier auf dem Spielplatz.
Er war nun offiziell mit Christina zusammen, was ihn täglich dazu veranlasste, mir seine sexuellen Abenteuer mit ihr zu erläutern, nachdem er mir natürlich von seinem ersten Fick mit ihr erzählt hatte, von dem ich allerdings ja keinen Bericht benötigte. Seine Beschreibung des Gebüschsex‘ war dann auch deutlich geschönter, als das was ich und Lukas beobachten konnten, obwohl der Anblick natürlich auch so schon extrem geil war. Jedenfalls hatte Lars ihr unterdessen schon seinen Pimmel zwischen die Titten gesteckt („Ey, mein Schwanz war komplett umhüllt von ihren fetten Titties!“), es ihr im Auto seiner Eltern besorgt („Es gab ausnahmsweise zwei Schaltknüppel - aber keine Bremse!“), und angeblich würde Christina blasen wie „die junge Dolly Buster“. Ich wichste mir oft abends auf Lars‘ Erzählungen einen ab, stellte mir vor, wie ich ihn wieder beim Sex mit ihr beobachtete. Ich kam heftiger, als ich beim Ficken mit Ines jemals kam. Vielleicht lag es daran, dass Lukas mir auch in meinen Träumen wieder beim Spannen die Eier massierte.
„Ich werd wieder auf den Platz kotzen – weil ich noch mehr saufen werde“, prahlte Lars auf der Schaukel neben mir. „Wenn Du es dann alleine wegmachst kannste das gerne tun“, kommentierte ich nur desinteressiert. „Sachma, is was?“, fragte er mich. Ich sagte nur: „Quatsch“, wusste aber, dass Lars‘ Frage berechtigt war. Ich war heute extrem ruhig gewesen. Ich dachte viel nach. Über Ines, das Trainingswochenende, den Schulstart, über…
„Ich bin müde!“, sagte ich dann nur. „Ich glaube Du brauchst mal wieder nen ordentlichen Fick!“, reagierte Lars schmunzelnd. „Keine Sorge, den bekomme ich schon von Ines!“, log ich.
Das weitere Gespräch lief schleppend und wir machten uns auf den Weg nach Hause.
Ich lag im Bett, das Licht war bereits gelöscht. Ich ließ es zu. Ich dachte an Tom. Ich stellte mir vor, wie er nackt unter der Dusche stand, seine Vorhaut zurückzog, um das heiße Wasser über seine Eichel laufen zu lassen. Ich tagträumte, dass sein Penis steif werden würde, und er diesen wichsen würde. Ich träumte weiter, dass er stöhnen würde, und dass ich dann…
In fünf heftigen Schüben spritzte ich mein Sperma in die Decke. Ich hatte keine Zeit mehr gehabt ein Taschentusch zum Auffangen meines warmen Samens zu greifen. Ich war verwirrt, grübelte, und schlief dann doch ein. Ich träumte nachts, dass Ines sich beim Tennis verletzt hatte. Mehr weiß ich nicht von den Träumen dieser Nacht. Ich weiß nur, dass ich mit einer verklebten Decke morgens erwachte.
Eine Lebensgeschichte über Frauen, Freunde und Fantasien.
Zwischenepisode (TEIL 4): Schulstart und Erwartungen
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Es war Herbst geworden. Unser Abend am See war einer der letzten warmen Tage des Jahres gewesen. Ich dachte immer mal wieder noch an die Ereignisse in der dritten Jahreszeit zurück. Oft lag ich abends im Bett und dachte an das zurück, was im Gebüsch passiert ist. Ich dachte an Lukas‘ Penis, jedenfalls an das, was ich davon erkennen konnte. Seine lange Vorhaut, seine tiefhängenden Hoden, seine gestutzten Schamhaare. Ich dachte an seine markanten Gesichtszüge, daran, dass er schon einen Bart hatte. Bei den Gedanken daran bekam ich einen Ständer, bildete mir aber ein, dass mich nur die sexuelle Gesamtsituation einfach angeturnt hatte. Ich spritzte auf diese Gedanken immer wieder ab, und sobald ich gekommen war, redete ich mir ein, dass es nur eine Laune sei, und ich am nächsten Tag Ines wieder in der Schule küssen würde.
Die Schule hatte in der ersten Septemberwoche wieder begonnen, außergewöhnlich spät in dem Jahr. Im Grunde hatte sich kaum etwas geändert, bis auf die Tatsache, dass wir nun in den Kurssystemen organisiert waren. Einige Realschüler wechselten auf unser Gymnasium, doch so klein wie unsere Stadt war, so bekannt waren auch die neuen Gesichter, zumal beide Schulen auf dem gleichen großen Schulzentrumsgelände lagen. Lars und ich saßen in den meisten Kursen, sofern wir sie gleich belegt hatten, nebeneinander. Wir nutzten in den ersten Tagen die meiste Zeit damit, uns per Collegeblock über aktuelle Entwicklungen schriftlich auszutauschen, beispielsweise, ob Ninas große Titten nicht noch einmal gewachsen seien, ob Simons Anmachversuche bei Claudia erfolgreich sein würden, und ob wir glaubten, dass Tom wirklich schwul sei.
Tom war sowohl in unserer Stufe, als auch ein Mitglied unserer Fußballmannschaft. Ich mochte ihn, obwohl ich kaum etwas mit ihm zu tun hatte. Ohnehin hatte kaum jemand etwas mit ihm zu tun, was offensichtlich eine merkwürdige Sache war. Er sah ausgesprochen gut aus, hatte schwarze, kürzere Haare, und war ein schlanker Kerl. Er war einer der besten Schüler unserer Stufe, wenn er etwas sagte, dann hatte es Hand und Fuß. Aber er war ein extrem ruhiger Typ, der kein Problem damit zu haben schien, dass er große Pausen allein verbrachte. So richtig verstand das niemand, aber es wurde allgemein akzeptiert, auch in unserem Verein. Doch ganz verstehen konnte es eben auch keiner. Lars‘ Urteil über Tom war eindeutig: Schwul. Seine glasklare Analyse formulierte er so: „Der Typ sieht gut aus. Der Typ hat keine Freundin. Flo, ich sach Dir, der Kerl ist ein warmer Bruder.“ Ich sagte in diesen Situationen oft nichts, oder gab an, dass es mich nicht sonderlich interessiere. Das stimmte aber nicht. Ich dachte öfter an Tom, zunächst weniger sexuell, aber er interessierte mich. Wie auch immer: Tom kämpfte nicht mit dem Gerücht, dass er homosexuell sei. Ja, es glaubten viele, aber eine Form von Mobbing hatte ich bislang nicht erlebt, jedenfalls nicht so wie bei Dennis, der sich schon mit 14 als schwul geoutet hatte, und bis heute nicht nur mit unterschwelligen Anfeindungen zu kämpfen hatte.
Jan teilte übrigens Lars‘ Analyse. Als ich ihm seinen Rucksack zurückbrachte, zeigte er mir, wie angekündigt, seine Pornosammlung – die bislang größte, die ich bei einem Gleichaltrigen bis dahin gesehen hatte. Offensichtlich besaß er jeden Gina Wild-Film, eine komplette Hochglanzmagazinreihe namens „Fickversaute Teeniefotzen aus aller Welt – Durchgefickt und draufgespritzt“, eine ganze Menge an Softpornoheften („Früher kam man ja an nix anderes ran!“) sowie zwei BHs von Mädels, die er angeblich aus deren Umkleide geklaut habe. Ich dachte an das Gerücht mit den vollgewichsten BHs, die aber nach der mir bekannten Überlieferung in der Umkleide verblieben waren, mitsamt den Spermaresten. Insofern war dies weder ein Beweis noch ein Indiz für das Gegenteil. Ich blieb nicht lange bei ihm, sondern nach einer kurzen Unterhaltung und dem Zurschaustellen seiner Sammlung machte ich die Biege und besuchte Ines.
Mit ihr war ich auch im Herbst dann noch zusammen, obwohl ich schon damals wahrscheinlich wusste, dass unsere Zeit vorbei war. Ich war längst nicht mehr verknallt in sie, sofern ich es jemals gewesen war. Es war die Gewohnheit, die mich nichts an der offiziellen Situationen zwischen uns beiden ändern ließ. Wir schliefen hin und wieder miteinander, es war auch schön, aber ein Kribbeln verspürte ich schon länger nicht mehr, obwohl ich sie immer noch sehr, sehr gern hatte. Ihr Blasen war nicht besser geworden, der Sex insgesamt zwar professioneller, aber nicht leidenschaftlicher. Seit zwei Wochen nahm sie nun die Pille, wir entschieden uns aber dafür, dass ich weiter ein Kondom benutzen solle. Noch immer war es mir unangenehm, die Gummis im Laden zu kaufen. Meist zog ich sie abends aus einem Automaten in der Gasse neben der Apotheke, um sie dann hinter meinen Büchern im Regal zu verstecken, und nur bei Bedarf hervor zu holen. Ich war da etwas prüde, wollte aber nicht, dass meine Mutter sie bei irgendeiner, aus meiner Sicht unnötigen, „Putzaktion“ in meinem Zimmer fand.
Am morgigen Donnerstag stand das erste reguläre Training unserer Mannschaft auf dem Programm. Peter, den alle nur Pete nannten, sprach mich auch darauf an, als wir in Spanisch nebeneinander saßen, was Lars nicht gewählt hatte. Pete war 1,93m groß, hatte eine kräftige Statur, und war ein feiner, wenn auch manchmal etwas einfältiger Kerl. Aber dies sind sicher nicht die schlechtesten Eigenschaften für einen Torwart. Vor Beginn der Stunde unterhielten wir uns kurz über die Ferien, bis wir auf das besagte Mannschaftstraining zu sprechen kamen.
„In zwei Wochen ist dann ja auch unser Wochenendtrainingslager. Bin gespannt, ob wir wieder in die westfälische Provinz fahren.“, sagte Pete in diesem Kontext.
Ich hatte nicht mehr daran gedacht, aber Pete hatte Recht: Übernächstes Wochenende stand das obligatorische Trainingslager an, meist in einer Jugendherberge mit Fußballplatz in der Nähe von Soest. Bei diesem WE ging es selbstredend nicht nur ums Kicken, vielmehr wurde gesoffen, geraucht und auch gekifft. Unser Trainer duldete dies bis zu einen gewissen Grad, jedenfalls gab er sich nicht allzu große Mühe, unsere jugendlichen Eskapaden zu entdecken, und unser Zelebration der vermeidlichen Männlichkeit zu stören. Sofern man halbwegs fit auf dem Platz stand ging alles in Ordnung. Lars bekam allerdings im letzten Jahr einen derben Anschiss, nachdem er als Folge der durchzechten Nacht auf das Spielfeld kotzte, und sich damit verteidigte, dass ihm das gestrige Abendessen nicht bekommen sei. Geschadet hat es seinem Ruf bei den Jungs nicht – noch heute wird die Geschichte gern erzählt, und immer schwingt auch etwas Bewunderung und Anerkennung mit.
Die Stunde begann und ich musste nachdenken. Trainingslager in der Einöde. 16 junge Kerle zwischen 15 und 19, fast drei ganze Tage zusammen, zwei Nächte, keine Mädels, viel Alkohol, viel Gelaber, Fußball-natürlich, Schlafräume mit sechs Betten, Gemeinschaftsduschen, Lars war natürlich dabei, Jan, und…Tom. Meine Gedanken blieben bei Tom hängen. Ich fragte mich: Hab ich ihn eigentlich mal nackt gesehen? Ich konnte mich nicht erinnern, ehrlicherweise hatte ich bislang auch komischerweise nicht darauf geachtet. Ich wusste noch, dass er keine Haare auf der Brust hatte, aber das hatten bei uns die wenigsten damals schon. Wir duschten nach den Trainings und Spielen natürlich auch immer gemeinsam, aber so richtig war mir Tom dort nie aufgefallen. Ich war mir aber sicher, dass sich das ab dieser Saison ändern würde. Ohnehin bekam ich beim Gedanken an meine nackten Mannschaftskameraden seit neuestem manchmal eine Erektion. Verdammt, wie würde ich das denn dann in Zukunft in der Dusche machen? Ich musste mich zusammenreißen. Und wenn alles gar nichts nützte: Kaltes Wasser. Da geht meist jede Erektion zu Grunde. Ich freute mich auf das Wochenende! Und vielleicht würde ich mit Tom wirklich mal ins Gespräch kommen können.
Damals in der Spanischstunde war mir nicht klar, dass ich mich in Tom verknallt hatte. Ich redete mir ein, dass ich ihn einfach mochte. Nein, ich musste es mir nicht einmal einreden. In meinem Kopf gab es die Vorstellung des Verknallt-Sein in einen Jungen gar nicht.
Frau Rottberg riss mich aus meinen Gedanken. „Flo, ¿qué tal tus vacaciones?”, fragte sie so, als ob sie es nicht zum ersten Mal gefragt habe. Ich entgegnete nur: „Muy bien!“. Pete grinste. Frau Rottberg drehte sich genervt weg und nuschelte ironisch: „Schön, dass auch alle schon wieder geistig aus den Ferien zurück sind.“
An diesem Abend war Ines bei ihrem Tennistraining, und ich traf mich mit Lars zu einem Bier auf dem Spielplatz.
Er war nun offiziell mit Christina zusammen, was ihn täglich dazu veranlasste, mir seine sexuellen Abenteuer mit ihr zu erläutern, nachdem er mir natürlich von seinem ersten Fick mit ihr erzählt hatte, von dem ich allerdings ja keinen Bericht benötigte. Seine Beschreibung des Gebüschsex‘ war dann auch deutlich geschönter, als das was ich und Lukas beobachten konnten, obwohl der Anblick natürlich auch so schon extrem geil war. Jedenfalls hatte Lars ihr unterdessen schon seinen Pimmel zwischen die Titten gesteckt („Ey, mein Schwanz war komplett umhüllt von ihren fetten Titties!“), es ihr im Auto seiner Eltern besorgt („Es gab ausnahmsweise zwei Schaltknüppel - aber keine Bremse!“), und angeblich würde Christina blasen wie „die junge Dolly Buster“. Ich wichste mir oft abends auf Lars‘ Erzählungen einen ab, stellte mir vor, wie ich ihn wieder beim Sex mit ihr beobachtete. Ich kam heftiger, als ich beim Ficken mit Ines jemals kam. Vielleicht lag es daran, dass Lukas mir auch in meinen Träumen wieder beim Spannen die Eier massierte.
„Ich werd wieder auf den Platz kotzen – weil ich noch mehr saufen werde“, prahlte Lars auf der Schaukel neben mir. „Wenn Du es dann alleine wegmachst kannste das gerne tun“, kommentierte ich nur desinteressiert. „Sachma, is was?“, fragte er mich. Ich sagte nur: „Quatsch“, wusste aber, dass Lars‘ Frage berechtigt war. Ich war heute extrem ruhig gewesen. Ich dachte viel nach. Über Ines, das Trainingswochenende, den Schulstart, über…
„Ich bin müde!“, sagte ich dann nur. „Ich glaube Du brauchst mal wieder nen ordentlichen Fick!“, reagierte Lars schmunzelnd. „Keine Sorge, den bekomme ich schon von Ines!“, log ich.
Das weitere Gespräch lief schleppend und wir machten uns auf den Weg nach Hause.
Ich lag im Bett, das Licht war bereits gelöscht. Ich ließ es zu. Ich dachte an Tom. Ich stellte mir vor, wie er nackt unter der Dusche stand, seine Vorhaut zurückzog, um das heiße Wasser über seine Eichel laufen zu lassen. Ich tagträumte, dass sein Penis steif werden würde, und er diesen wichsen würde. Ich träumte weiter, dass er stöhnen würde, und dass ich dann…
In fünf heftigen Schüben spritzte ich mein Sperma in die Decke. Ich hatte keine Zeit mehr gehabt ein Taschentusch zum Auffangen meines warmen Samens zu greifen. Ich war verwirrt, grübelte, und schlief dann doch ein. Ich träumte nachts, dass Ines sich beim Tennis verletzt hatte. Mehr weiß ich nicht von den Träumen dieser Nacht. Ich weiß nur, dass ich mit einer verklebten Decke morgens erwachte.
12 年 前
lese mit großen Interesse deine Story.
Gefällt mir sehr, da ich den Schreitstiel klasse finde.
Nicht überzogen wie mann andere Geschichten hier.
das könnte mann glatt so verfilmen wie damals Sommersturm.
Großes Kompliment
und bitte weiter so
Thanks Franklyn